Mannheimer Fasnacht - KV Mannheimer Traditionscorps e.V.

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Mannheimer Traditionscorps e.V.
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Karnevalverein
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Geschichte der Mannheimer Fasnacht
Buch "Fasnacht"
Schlossherren
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MTC zu Pferd
Schwellköpp

Ich sag's mal gleich vorweg - Quelle dieses fruchtbaren Kurzaufsatzes ist das von Werner Hill verfasste Buch "Fasnacht - ein Portrait des Narrenspiels in badisch-pfälzischen Ländern". Erschienen 1980, ISBN: 9783878040927 und gewidmet seinem Wunsch, das Lied der Fastnacht zu schreiben, in Dur und Moll. Und weil diese Seite keinerlei kommerzielle Zwecke verfolgt, macht es auch keinen Sinn, mich urheberrechtlich abzumahnen.


1695 schrieb ein unbekannter Berichterstatter: "Der Churfürst täte besser daran, sein Geld an seine verderbten, armen Pfälzer, als an die Karnevalverdissements aufzuwenden." Tatsächlich war ausgerechnet unser schönes Mannheim um 1689 von den Franzosen dem Erdboden gleichgemacht worden. Kein schöner Zustand, der den damaligen Churfürsten Karl Philipp bewog, in Düsseldorf zu residieren – wenngleich er auch in den folgenden Jahrzehnten wieder in Mannheim > Karnevalslustbarkeiten, die ein Fest für die ganze Stadt waren < veranstaltete.


Aber erst ca. 1750, zwischenzeitlich war > unser < Churfürst Karl Theodor am (Narren-) Zepter, ließ dieser in Mannheim die fortgesetzte Tradition dieser Karnevalslustbarkeiten zwar fortleben, aber jetzt, zusammen mit den Bürgern (damals ganz unglaublich und fernab jeglichen höfischen Protokolls), wobei Mannheim allerdings zu dieser Zeit nicht mehr als das Schloss und eine kleine städtische Ansiedlung drumherum war!


Zitiert im Original: "Zu den Maskenbällen durften auch die bürgerlichen Schönen im Schloss erscheinen!" Sie waren zwar auch durch gewisse Schranken von der Hofgesellschaft getrennt, aber die Herren vom Hofe fanden doch den Weg zu ihnen. Tatsächlich bestanden diese Schranken aus einem Seil, das quer durch den Ballsaal gespannt war. Auf der einen Seite tanzte die Hofgesellschaft, auf der anderen Seite vergnügten sich die Bürger. Aber der Sprung über das Seil, zu den jungen Bürgermädchen, war für die jungen Herren vom Hofadel kein Problem.


Der Churfürst ging in den folgenden Jahren nach München, aber der Karneval blieb. Jetzt nicht mehr im Schloss, sondern in dem in den Jahren 1853 - 1855 neu gebauten Schloss und Nationaltheater. 1892 der erste große Maskenball. 1904 dann der große Ball im neuerbauten Rosengarten.


Der erste Fasnachtsumzug wird 1839 erwähnt. Man konnte von Schlittenpartien der Offiziere der Mannheimer Garnison mit 18 Schlitten und zwei Musikkapellen lesen! Hier tritt nun zum ersten Mal, zugegebener Maßen rudimentär, das jetzige Mannheimer Traditionscorps auf, in der Uniform der Mannheimer Ranzen Garde (näheres unter "Uniform").


1899 trat dann die erste, den Mannemer Karneval prägende Gesellschaft auf den Plan - die Feuerio! - "Ein Narr, der den Feuerianern nicht den gebührenden Respekt zollt!"


Lassen wir die Aktivitäten der resistenten Jäcken während der Revolution von 1848 und den Krieg 1870/1871 beiseite, meldet sich der Mannemer Karneval vor dem ersten Weltkrieg 1912 wieder zu Wort und veranstaltete 1914 den ersten großen Umzug, der letzte bis 1928. Ihr wisst warum!


Seit 1935, bzw. seit 1950, liegt die Organisation des Mannheimer Karnevalsumzuges in den Händen der Mannheimer Karnevalskommission (siehe Network). Seit 1929 spielt auch die Fröhlich Pfalz eine Rolle. Der Verein, dem letzten Endes das Mannheimer Traditionscorps entsprang.


1994 dann Gründung des Ehren- und Traditionscorps der Fröhlich Pfalz und 1998 - endlich!!! - die Gründung des Mannheimer Traditionscorps, also dem Verein, wo Du hin willst oder schon bist.


Gab es ursprünglich (seit 1840) nur in Mannheim Umzüge, kamen im Jahr 1950 die Schwesterstädte auf die Idee des gemeinsamen Feierns. Die Umzüge > hiwwe und driwwe < begannen also 1951 in Mannheim, seitdem im jährlichen Wechsel. Im Jahr 2012 der 60ste gemeinsame Umzug in Ludwigshafen.


Seit 1963 auf 111 Zugnummern beschränkt, war 1980 das Rekordjahr mit 500.000(!) Zuschauern - natürlich in Mannheim! Organisiert werden die Umzüge in Mannheim von der Mannheimer Karnevalskommission, in Ludwigshafen von der LUKOM.


Eröffnet von den berühmten > Schwellköpp <, eine Tradition aus Mainz, die schwer wiegt (10 kg), folgen dann die Teilnehmer aus den verschiedenen Gruppierungen, Kapellen, Motivwagen, Marschierenden, etc., etc., etc.

(Verantwortlich für diesen Aufsatz ist unser Ehrenkommandant Steffen M. Kling)

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